Doch dann kam COVID-19…

Die COVID-19-Pandemie hat aufgrund der akut sichtbaren Dringlichkeit die Klimasorgen in fast allen Bevölkerungsschichten in den Hintergrund gedrängt. Auch wenn klar ist, dass das zentrale Thema rund um die Veränderungen unserer Umwelt schon bald wieder die Schlagzeilen beherrschen wird, so sind doch die Stimmen der verschiedenen Klimabewegungen weltweit etwas leiser geworden. 

Geschrieben von: Marc Böhlen | 16.05.2021

Der Wichtigkeit der Thematik Klimawandel ist sich die Schweizer Bevölkerung im Grunde durchaus bewusst, wie unter anderem die Nationalratswahlen 2019 gezeigt haben. Vorkommnisse wie die Häufung von sehr heissen und trockenen Sommer wie z.B. 2018 und 2019 spiegeln sich dann ebenfalls im Sorgenbarometer der Bevölkerung wieder. Fast ein Drittel gibt in der dafür bestimmten Studie der Credit Suisse an, dass der Klimawandel zu den fünf wichtigsten zu lösenden Problemen zählt. Jedoch zeigt sich dort auch, dass die Pandemie viel stärker im Bewusstsein der Bevölkerung vorhanden ist, wird sie doch mit 51% als die grösste Sorge angegeben (1). Diese Äusserung wird unmittelbar von der Politik und der Wirtschaft aufgenommen und so sind vorher undenkbare Massnahmen wie Geschäftsschliessungen, Reisebeschränkungen und immense Unterstützungskredite für betroffene Branchen möglich und werden raschestmöglich umgesetzt.


Doch warum werden solche Massnahmen nicht auch für den stattfindenden Klimawandel getroffen?

Eine mögliche Begründung hierfür könnte darin liegen, dass die Folgen und Auswirkungen von Krankheiten augenscheinlicher sind als die direkten Folgen und Auswirkungen des Klimawandels. Überfüllte Intensivstationen und eine Übersterblichkeit in vielen Teilen der Erde sind für alle sichtbar in den Medien. Diese Bilder sorgen für einen direkten Impact bei der Politik und veranlasst sie dazu, solch erwähnte, driftige Massnahmen zu treffen. Daraus können wir viele Lehren ziehen. Bei der Bewältigung der Pandemie und der daraus resultierenden, wirtschaftlichen Rezession bieten sich nämlich viele Chancen für die Bekämpfung des Klimawandels (2). Genau jetzt können wir sämtliche Industrien zum Umdenken bewegen, weil wir in der Pandemie gelernt haben, dass man Dinge tun kann, die man vorher nicht für möglich gehalten hat. Eine Unterstützung oder Förderung für sämtliche Unternehmungen und (politischen) Aufbauprojekte sollte daher grundsätzlich nur noch erfolgen, wenn die Transformation zu einem nachhaltigerem Wirtschaften angestossen wird. Die aktuelle Krise bietet also auch Chancen für Unternehmer und Investoren, welche ihren Einsatz für eine bessere Welt leisten wollen. Und diesen Einsatz wollen wir von greenstarter auf allen Ebenen zielführend ermöglichen!

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(1) Credit Suisse (Schweiz) AG. 2020. Kompass für die Schweiz - Die Schweiz im Jahr der Pandemie: Resultate und Interpretationen zum Credit Suisse Sorgenbarometer 2020. S. 4.

(2) Simone Luchetta und Edgar Schuler. 2021. Der «Schweizer Weg» im internationalen Vergleich. Der Bund.

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